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Wenn man träumt Jodie Foster zu sein

  • Autorenbild: Sindy
    Sindy
  • 31. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 6 Tagen


Junge Frau beim Schwimmen im Schwimmbecken

Mein "Jodie Foster-Traum"

Manchmal sind Träume so bizarr, dass man beim Aufwachen denkt: „Das muss ich sofort aufschreiben, sonst vergesse ich es.“ Genau so ging es mir nach nur vier Stunden Schlaf. Die Nacht war kurz, aber ich träumte: Es war unmittelbar nach einem Schwimmwettkampf. Ich hatte gewonnen. Sogar einen Rekord aufgestellt. Aber als ich mich ansah, war ich nicht ich, sondern Jodie Foster, mit kurzen blonden Haaren und dieser markanten Nase.

Und die Erklärung für meinen Sieg? Kein klassisches Training, sondern ein seltsames Hilfsmittel: ein teleskopartiger Greifarm, den man sich durch die Nase bis in den Oberkiefer schiebt, wo er an einem Zahn durchbricht, damit man besser Luft bekommt. Klingt verrückt? Willkommen in der Traumwelt. Du kennst solcher bizarren Träume sicher auch.


Das Hindernis

Als ich im Traum nach Verbesserungen suchte, fand mein Trainer ein neues Modell dieses teleskopartigen Greifarms, den man in die Nase schieben konnte, aber das funktionierte bei mir nicht. Denn genau dort, wo der Greifarm durchbrechen sollte, trage ich im echten Leben eine Zahnbrücke aus Gold. Und Gold lässt sich nicht durchstoßen.

Kurz war ich enttäuscht. Doch dann kam die Erkenntnis: Ich habe schon gewonnen, ich habe meinen Rekord. Nun dürfen auch andere dran sein.


Die Deutung

Träume sprechen in Symbolen, und dieser war erstaunlich klar:

  • Wasser und Wettkampf: Das Unbewusste, in dem wir alle um Luft und Orientierung ringen.

  • Jodie Foster: Ein Symbol für Authentizität, Stärke, Intelligenz-. Und ja, ich fühle mich geschmeichelt, wenn mein Unterbewusstsein mir sagt: Du bist dieses hochintelligente Frau. Aber vielleicht steht sie auch für den Teil von mir, der unbeirrt seinen Weg geht. Auch damit kann ich gut leben.

  • Der Greifarm: Ein „Trick“ oder Hilfsmittel, das einmal funktioniert hat, aber nicht ewig.

  • Die Goldbrücke: Mein Fundament, meine Beständigkeit. Sie schützt meine Zähne und zeigt zugleich, dass man nicht denselben Weg zweimal gehen kann.


Verbindung ins Leben

Beim ersten Nachdenken kam mir der Gedanke: Wo habe ich eigentlich Rekorde aufgestellt? Im klassischen Sinn – Geld, Ruhm, Karriere – vielleicht nirgends. Doch dann fiel mir etwas anderes ein: mein eigenes Spiel, das Browserspiel Grepolis. Dort hatte ich mit einer cleveren Strategie einmal die Krone geholt. Ein Sieg, den man so nicht wiederholen konnte. Man muss aber verstehen, dass ich vor gut 10 Jahren eine sehr exzessive Spielphase hatte und Grepolis für mich der absolute Dopamin-Trigger war und noch immer ist, den ich meide wie der Teufel das Weihwasser. Wer alte Muster ablegen will, muss mit Gewohnheiten radikal brechen und das hatte ich vor ein paar Jahren gemacht. Vor zwei Tagen hatte ich mich allerdings wieder kurz eingeloggt ... mit genau diesem Sucht triggenden Dopamin-Kick. Nichts wie raus! Ich löschte. Und ja, das kann man sehr gut in diesem Traum sehen: Mein "Intellekt", meine "innere Jodie Foster", hat gewonnen. Ich brauche das Spiel nicht mehr.


Aber so leicht gebe ich mich mit Traumdeutung nicht zufrieden: Vielleicht steckte ja auch noch was anderes dahinter oder ich kann etwas mitnehmen "fürs Leben".


Abseits der ganz persönlichen Verknüpfung lässt sich der Traum auch universeller verstehen:

Er zeigt mir, dass wir im Leben oft schon große Erfolge erzielt haben – manchmal sogar auf ungewöhnliche Weise. Mein Erfolg ist, dass ich von einem Menschen, der immer anderen entsprechen wollte, angepasst leben wollte, zu einem Menschen geworden bin, der heute aufrecht durchs Leben geht. Ein wenig wie Jodie Foster, Schauspielerin, Intellektuelle, Oscar-Preisträgerin. Sie wird oft als Symbol für Eigenständigkeit und „Anderssein“ gesehen (auch durch ihre Rollen). Mein Unterbewusstsein hat ´Jodie Foster also nicht zufällig als Bild gewählt, sondern für mich mit einer persönlichen Bedeutung.

Doch an einem bestimmten Punkt geht es nicht darum, dieselbe Methode immer wieder zu wiederholen. Unser Fundament, das uns unverwechselbar macht, kann uns gleichzeitig davor bewahren, alte Methoden, mit denen wir vorangekommen sind, erneut einzusetzen. Stattdessen darf ich erkennen: Ich habe bereits bewiesen, dass ich es kann. Jetzt öffnet sich der Weg zu neuen Strategien – oder ich lasse bewusst andere meinen Platz einnehmen.


Genau das spiegelte mir der Traum: Manchmal reicht ein einmaliger Sieg. Manchmal geht es nicht darum, dieselbe Methode immer wieder anzuwenden. Sondern darum, das Fundament (mein Gold) anzuerkennen und zu akzeptieren, dass andere jetzt dran sind.


Die Botschaften des Traums

Dieser Traum erinnerte mich daran:

  • Erfolg misst sich nicht nur am Geld oder an wiederholbaren Rekorden.

  • Manchmal genügt ein einmaliger Durchbruch, um zu wissen: Ich kann.

  • Von da an zählt nicht mehr der Trick, sondern der Weg, den man authentisch geht.

Und vielleicht hat mein Unterbewusstsein deshalb ausgerechnet Jodie Foster gewählt: eine Frau, die in Hollywood nie den einfachen Weg ging, sondern immer ihren eigenen.


Träume müssen nicht immer kryptisch oder düster sein. Manchmal schenken sie uns einfach eine klare Botschaft. Hier: Ich habe schon gewonnen. Ich musst es nicht ewig beweisen. Für mich heißt das: zurücklehnen und entspannen.



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