top of page

Das Matterhorn - mehr als Traumdeutung

  • Autorenbild: Sindy
    Sindy
  • vor 15 Stunden
  • 10 Min. Lesezeit

Es gibt Träume, die uns mitten ins Herz treffen. Sie zeigen uns Bilder, die so stark sind, dass sie lange nachklingen. Einer meiner letzten Träume begann unscheinbar – und endete mit einem leuchtenden Berg, der mir mehr über meine eigenen Ängste und Ziele verriet, als ich im ersten Moment ahnte.

Das im Zwielicht beleuchtete Matterhorn
Das Matterhorn als Traumsymbol, in nahezu dieser Beleuchtung entspricht einem inneren "Ruf".

Mein Traum: Ein runder Raum voller Bilder

Ich befand mich in einem runden Raum, vielleicht Atelier, vielleicht ein Freilicht-Rondell. Es gab keine Ecken, keine Kanten. Alles fühlte sich harmonisch und geschützt an. An den Wänden hingen Arbeiten, wie Diplomarbeiten oder Kalenderseiten.

Mit einer Kamera versuchte ich, diese Arbeiten festzuhalten. Doch das war gar nicht so einfach, denn ich musste selbst mit aufs Bild. Die Kalenderseiten spiegelten und es fühlte sich an, als würde ich mich selbst fotografieren wollen. Der richtige Winkel war schwer zu finden, da die Seiten durch ihre Beschichtung reflektierten. Und plötzlich wurde mir klar: Ich sollte selbst Teil dieses Bildes sein.

Ein Ohrenkneifer-Weinchen auf einen Blatt
Ein Ohrenkneifer als Traumsymbol ist gar nicht so selten, aber nachdem ich alle Traumlexikas durch habe, kann ich sagen. KEINE bedeutung trifft in meinen Traum zu!

Von der Stadt zum Insekt

Die erste Seite dieses Kalenders zeigte ein Luftbild einer Stadt – der Blick von oben, Überblick und Weite. Dann blätterte ich um: eine Makroaufnahme eines braunen Ohrenkneifer-Weibchens. Wunderschön im Detail, fast poetisch. Ivh sehe als Biologin Ohenkeifer sicher ganz anders als andere Menschen, und daher passt KEINE einzige Traumdeutung aus den klassischen Traumlexikas auf diesen Traum (Beispiel: unter traum-deutung.de findet sich zu diesemr Tier "Gewissenbisse" und "Lästereien" und weiter steht dort: "Positiver wird das Symbol lediglich dann gedeutet, wenn im Traum ein toter Ohrenkneifer gesehen wird, oder der Betroffenen diesen gar selbst erschlägt." Uff! Tote Ohrenkneifer finde ich eschrecklich! Wenn ich teier im Traum erschlage, sind das zu 100% alpträume für mich. Daher ist der Ohrenkneifer mein eigenen Symbol für etwas das uralt ist, zäh und anpassungsfähig. Das Weibchen steht für Fruchtbarkeit, Kreativität. Der Ohrenkneifer ist auch ein „Nützling“, er frisst Schädlinge. Und ich finde ihn fasziniernd und wunderschön!)

Im Traum erkannte ich, wie sehr beides zu mir gehört: die Vogelperspektive, der große Zusammenhang – und das genaue Hinsehen ins kleinste Detail. Genau das, was ich in meiner Arbeit mit Träumen (und auch in meiner historischen Romanwelt um Conrad) ständig tue: ständig Wechsel zwischen Überblick und Symbol, zwischen Weltgeschichte und Innenwelt. Selbst als Biologin betrachte ich immer eine größere Ökosystemperspektive und zoome rein bis auf die Genetik.


Der Mann mit dem Bart

Ein Mann mit Bart kam und wollte den Kalender auch fotografieren. Ich erklärte ihm, wo er sich am besten dazu hinstellen sollte, und dass das nicht so ganz einfach war, aber es würde ihm gelingen, wenn er geduldig bleibt.


Und dann die Alpen

Während ich noch meinen inneren bärtigen Mann half zu fotografierte, hörte ich zwei Menschen im Raum sagen: „Die Alpen – dort müssen wir noch Untersuchungen machen.“Ich hatte im Traum schon das Bild der Alpen vor mir, ohne das die Kalenderseite umgeschlagen war. Und da stand er: das Matterhorn im Zwielicht. Erhaben, wunderschön beleuchtet, golden im Abend- oder Morgenlicht.


Das Matterhorn in der Traumdeutung

Im Traum war ich sehr ambivalent. Ich fürchtete mich. Die Alpen fühlten sich nicht an wie „mein“ Terrain, sondern wie eine fremdbestimmte Prüfung. Etwas, dem man nicht entkommt, ob man will oder nicht. Und dann dieser Berg, groß, massiv, überfordernd. Ich hatte Angst vor den Alpen, ich wollte sie regelrecht vermeiden.

Doch gleichzeitig sah ich den Berg und war friedlich. Er war wunderschön: strahlend, einzigartig, unverwechselbar. Kein dunkles Bedrohungsbild, sondern ein Monument, das da ist und wartet.

Ich gab dem Kalender am Ende noch 4 runde Farbpunkte für die Kontakte mit: 3 (rot, grün, blau) für Social Media und einen, lila, für meine eigene Adresse.


Für die Erkenntnis ist der Gesamttraum entscheidend

Nach dem Aufwachen schrieb ich erst mal diesen Traum nieder. Und so wie es vielen von Euch geht: Zuerst weiß man nicht , was er bedeutet. Man muss bzw. darf, sich darüber seine Gedanken machen. Wofür steht was im Traum? Was habe ich dabei gefühlt? Was verändert sich – auch jetzt, wenn ich darüber nachdenke? Was nehme ich als Essenz da heraus?

Ich könne nun hier alle Symbole einzeln beleuchten: das Rondell, den Kalender, die Diplomarbeiten, die drei (!) Bilder, die Bilder an sich, den bärtigen Mann, die beiden, die über die Alpen sprechen, die Alpen und das Matterhorn und der Farbcode.

Aber in diesem Fall sind Symbole gar nicht relevant, sondern das, was der ganze Traum erzählt. Und das im Ganzen fühlte sich... gut an. Warum?


Ich war in einem runden Raum: ein geschützter, kreativer Ort ohne Kanten.

  • Ich habe es geschafft, den richtigen Blickwinkel zu finden: das ist meine Bestätigung, dass ich das kannst.

  • Ich hab erkannt, dass ich selbst ins Bild gehöre – mein Platz ist mitten in meiner Arbeit, nicht daneben. Ich gehöre dazu, bin sozusagen fest integierter Bestandteil. Unentbehrlich, wenn man so will.

  • Ich habe sogar anderen (dem bärtigen Mann) geholfen – also bin ich schon in der Rolle derjenigen, die das Wissen weitergibt.

  • Die Alpen waren da, erhaben, schön, aber nicht als akute Bedrohung – eher als ein „nächster Schritt“, der noch warten darf, auch wenn eine Alpenbesteigung herausfordernd sein kann.

  • Am Ende stand mein eigener Farbcode mit dem Lila: mein einzigartiger Beitrag, harmonisch eingefügt.


Raus aus der Angst

Wenn man so über einen Traum nachdenkt, dann stellt man sich eine Menge Frage und nur wenige lassen sich eindeutig beantworten. In diesem Traum war eine Frage der Ankerpunkt, der zeigt, was Traumintelligenz ausmacht, denn mit dieser Frage hob ich meine eigene Angst aus den Angeln:

Wie habe ich mich gefühlt, als das Matterhorn, als Bild in meinem Traum-Innersten auftauchte?

Und dann kam das Aha der Matterhorn-Traumdeutung: Der Berg war golden-lila beleuchtet, wie im Zwielich. Wunderschön, eindeutig, markant, unverwechselbar und irgendwie ...überirdisch. Das Ich hatte keine Angst vor dem Matterhorn, ich hatte Angst vor dem Weg dorthin! Eine Alpentour: beschwerlich, anstrengend, herausfordernd. Und ich erkannte: Der Berg hat keine „Angst“. Der Berg liegt da. Das Ziel ist klar und wert, die Strapazen auf sich zu nehmen.

Und: Die Angst liegt nur in mir. Ebenso liegt die Erhabenheit und Schönheit in mir, mit der ich den Berg wahrnehme. Es ist eine Sache von Perspektive...Rein- und Rauszoomen. Überblick oder Makro. Ich entscheide, welche einstellung ich wähle, welchem Gefühl ich Vorrang gebe.


Was ergibt sich aus der Traumintelligenz daraus?

Vielen ist gar nicht so ganz klar, was denn nun der Unterschied zwischen Traumdeutung und Traumintelligenz ist. Bei Traumintelligenz geht es nicht so sehr um die "richtige" Bedeutung der Symbole. Symbole sind eher die Hilfsmittel, die Dich weiter auf dem Weg führen, wirklich zu erkennen, was Du aus dem Traum machen kannst. In meinen Matterhorn-Traum kann man z.B. allgemein aus einem Traumlexikon lesen, dass Berge für Ziele, Herausforderungen und Aufstieg stehen. Gut. Aber ich träumte explizit vom Matterhorn. Ich war da noch nie, aber ich wusste: Das Bild das ich vor Augen habe ist genau dieser Berg: Erhaben, gefährlich, unverwechselbar und lohnend. Mein Unterbewusstsein hat sich also eines bestimmten Berges bedient. Es verbindet Achetypen (Berge) mit Individualität (Matterhorn)... das ist wie Traumdeutung und Traumintelligenz. Vom Allgemeinen zum persönlichen. Das ist das, was ich hier mache! Es war ein Bild für Traumintelligenz an sich, daher auch das Zwielicht, daher am Ende der 3 Social Media-Farben (der Dreiklang rot-grün-blau) meine eigene Farbe (lila). Und ja, das gibt mir auch ein wenig Gänsehaut, wenn man plötzlich den Traum durchschaut und erkennt: Das ist eine Botschaft! Schau hin!


So funktioniert Traumintelligenz

Man könnte das mit jedem Teil des Traumes machen, aber in diesem Traum war mir klar, was ich hier anschauen muss: den Berg. Er ist das, was mein zukünftiger Weg ist, die Option, die ich wählen kann, oder die ich lassen. Wie gehe ich also vor: Zuerst wähle ich das Bild:


Zukunft macht sich im Traum unterschiedlich bemerkbar

Es ist ein Symbol für mein persönliches Ziel, das vielleicht größer ist als der Alltag. Ich hab es im Kopf, aber in der Wirklichkeit ist es noch nicht sichtbar. Das "Kalenderblatt" liegt noch bedeckt. Es ist also ein zukünftiges Symbol. Wenn ich mich also mit meiner Zukunft befassen will, dann darf ich hier nun mit arbeiten.


Meine Ambivalenz vor den Alpen

Furcht und Schönheit spiegelt mein aktuelles Inneres, nicht das des Außen. Gefühle liegen immer bei dir! Die Natur/Welt kennt keine Schönheit.

Wir geben die Bedeutung mit dem, was wir darüber fühlen oder denken.

Und dem darf ich mich annehmen. Hier liegt meine "Baustelle", meine Entscheidung. Will ich auf das Matterhorn? Nehme ich das Ziel an? Oder bleibe ich weg? Der Traum gibt keine antworten, er spiegelt nur was mein neuronales Netz im Default Mode Network verschaltet und so wie es aussieht, fühle ich mich diesem Ziel noch "fremd", als wäre es nicht "meins"... das ist ok. Ich darf mich fragen: Möchte ich das so lassen? Oder überlege ich mir, dieses Ziel vielleicht doch zu verfolgen.

Hier kommt der nächste Schritt der Traumintelligenz:


Wir entscheiden, welchem Gefühl wir folgen!

Um aufzuzeigen, was Traumintelligenz von klassischer Traumdeutung unterschreitet: Ich würde an dieser Stelle niemandem zu irgendwas raten, von wegen „Ja der Berg sagt dir das ist deine Herausvorderung und dass du sich das nicht angefühlt hat, als wäre des deins, heißt dass das Ziel nicht für sich ist." Dieser Gedanke kam mir tatsächlich zuerst auch, und das darf auch so sein. Wenn ich es "einfach" und klassisch traumgedeutet haben wollte, könnte ich nun in meine alten Schuhe zurück und einfach im Hamsterrad weiterlaufen. Dann hätte ich die Traumdeutung einen Fremden überlassen, einen "jemand" der irgendwann mal festgelegt hat, was dieses oder jenes Symbol bedeutet. Vielleicht war es ein C.G. Jung oder ein Siegmund Freud oder einer der anderen Psychologen. Aber ... der Mensch verändert sich. Wir leben in einer anderen Welt als noch vor 50 oder 100 Jahren. Sollen wir in immer den gleichen Mustern weiterdenken oder gehen wir neuen? Ich gehe meinen eigenen Weg. Also darf ich die klassische Traumdeutung als "Wanderstock" hernehmen, aber den darüber hinaus weite betrachten und ihn weiter denken. Und: Nicht jedes Traumsymbols das irgendwo notiert ist entspricht deiner innerren Wahrheit! Darin liegt die schwierigkeit, wenn man nach Symbolen sucht und diese deuten will: Es gibt nicht DIE Bedeutung. Es gibt nur deine Bedeutung. Und ja, das ist unangenehm, weil wie Verantwortung nicht abgeben können, sondern diese bei uns liegt - für alles was wir im Leben tun. Und wir tun dinge oder lassen sie, weil wir ihnen einen Bedeutung geben. Was ich für bedeutend halte, möchte ich selbst entscheiden.

Eine traumintelligente Übung. Traumdeutung

Was habe ich also mit meinen Traum gemacht? Ich habe mir vorstellt, auf einem Zwischenplateau des Matterhorns zu sitzen. Nicht auf seinem Gipfel, nicht am Fuße des Berges, sondern im Mittelfeld und in mich hineinfespürt. Was macht das mit mir? Was für Bilder tauchen auf? Dafür ist es gut, wenn man tiefenentspannt ist. Ich nutzte dafür Selbthypnose. Ich nehme die Bilder auf die kommen. Was immer es ist. Und ich stellemir Fragen: Warum fühlte sich das Matterhorn fremd an? Warum wollte ich die Alpen vermeiden? Was dachte ich im Traum, als ich erkannte, was das für ein Berg ist? Dann betrachtet ich den eingefärbten Gipfel und da wurde mir klar, dass ich den Berg besonders finde, wunderschön - es ist "mein" Berg, aber wenn ich zurückschaute auf den Weg, den ich gekommen war, dann sah ich sie: meine Angst. Es war nicht die Angst vor den Berg, sondern die Angst vor der Beschwernis des Weges.


Den inneren Bildern folgen

An diesem Punkt passierte noch etwas, das ich zunächst gar nicht aufschreiben wollte. Doch es gehört hierher, weil es die Kraft des Traums und der inneren Bilder zeigt.

Ich saß in Gedanken auf diesem Zwischenplateau, das Matterhorn neben mir in Gold und der Erkenntnis das ich mich vor dem Weg fürchtet. Und mir gegenüber erschien Jesus. Er setzte sich mir gegenüber, reichte mir die Hand, zeigte lachend auf den Gipfel. Und dann lachten wir beide. In diesem Moment war nichts Schweres, keine Bedrohung und keine Angst. Nur Freude, Dankbarkeit und gemeinsame Gegenwart in diesem Gipfel.

Da verstand ich: Der Gipfel gehört nicht mir. Es ist ein Ruf des Herren. Meine Aufgabe ist es nicht, ihn zu besitzen oder hin zu besteigen, sondern einfach das Plateau zu erreichen und dort Freude einzurichten. Das Ziel mag größer sein als ich, und ja, nun erklärte sich auch, warum sich die Alpen "fremdbestimmt" anfühlten, nicht als ein von mir gewählte zeit und ich grinste: Es ist eine Fremdbestimmung, der ich gerne folge. Und für diese Klarheit danke ich dem Herrn.


Träume in Heiligen Schriften und Weltreligionen

Das Schöne ist: Sogar in der Bibel galten Träume schon immer als Botschaften Gottes. Andere Relionen sehen das ähnlich. Im Tanach der Juden sind sie Mittelunge gottes, mache Träuem aber auch irreführend. Im Isalam sind Träume, ru’yā, hochbedeutend und werden in drei Kategorierne aufgeteilt: die wahre Träume (ru’yā ṣāliḥa) von Gott, oft klar und bedeutsam, die Träume von Shaytan, die eher verwirrend und angsterzeugend sind und die Träume aus der eigenen Seele (nafs) m eine Widerspiegelungen innerer Gedanken. Im Hinduismus sind sie teil der Seelenreise und des Bewusstseins und der Buddhismus nimmt sie als Spiegel des Geistes. Schamanen verstehen sie als Wegweiser und Zugang zur Geisterwelt und in der Traumzeit der Aborigines werden sie gar kosmisch-schöpferisch verstanden. Der einzige Unterschied liegt oberflächlich betrachte in der Frage: Kommt die Botschaft von außen (Gott/Geist)? Oder ist sie innen (Geist/Seele)? Dieser Unterscheidung widerspreche ich, denn selbst Glaube entsteht im Innersten. Das Innerste ist somit der entscheidende Ort, an dem Bedeutung entsteht. Und das verbindet uns alle: Träume sind deine innere Wahrheit. Nur du kannst ihnen deine Bedeutung geben.


Das Ergebnis dieser Traumdeutung

Vielleicht denkst Du jetzt: „Ach, das ist doch keine neue Erkenntnis oder alles Humbug" oder "Das hast du dir vorgestellt, weil du es wolltest" oder vielleicht denkst du auch "Was soll das alles? Ich kann meine Traum auch einfach vergessen." Und Du hast recht. All das ist deine Entscheidung. Es ist dein Kopf, so wie es meiner ist.

Und weil es mein Kopf ist, und ich mich entschieden haben seinen Inhalt bedeutung beizumessen, mich wichtig zu nehmen, deswengen gebe ich meinen Träumen Bedeutung. Sie sind in meinen Kopf! Die neuronalen Bahnen sind meine! Die inneren Bilder die auftauchen sind Bilder, die meinem Wissen, meinen Emotionen und meiner eigenen Welt entsprechen. Und genau darum geht es. Nicht leben nach Fremdbestimmung, sondern leben nach deinen eigenen Kompass. Dafür braucht es den Mut, diesen erst einmal anzuschauen und ihm dann radikal zu folgen. Es geht bei Träumen also nicht um die Erkenntnis des Traumes an sich, sondern ob Du Deine innere Wahrheit annimmst und danach lebst bzw. sie respektierst und mit ihr arbeitest. Das ist, als würde Dir jemand sagt: „Mach Sport, das hält die Gelenke gesund.“ Und Du denkst: „Das weiß ich doch, komm später wieder.“ Aber wenn Du selbst am eigenen Leib erfahren hast, wie gut Bewegung Deinen Gelenken tut, dann wirst Du Dich intrinsisch motiviert, also aus Dir selbst heraus, viel lieber bewegen.

Und darum geht es bei Träumen: Es sind Deine ganz eigenen inneren Wahrheiten. Bist du bereit diesen zuzuhören und ihnen zu folgen?

Ich habe für mich erkannt, dass es nur eine Wahrheit gibt und die liegt in mir, in meinen Träumen. Sie richtete mich aus, ich kann mein Leben im Außen immer mit ihr Abgleichen, ich sehe sofort, wenn ich Dinge tue, die mir nicht entsprechen, ich bin reflektierte, nehme meine eigenen Bedürfnisse ernster und weiß mit jedem Traum mehr, wer ich eigentlich bin. Ihre Pfeiler: Authentizität, Bedeutung und Wahrhaftigkeit. Das führt mich seit Jahren, mit jedem Traum mehr, zu einer radikalen Selbsterkenntnis. Und ehrlich? Das ist manchmal recht anstrengend, und war gerade am Anfang ein Prozess der sehr fordernd und verwirrend war, aber jetzt habe ich sicheren Stand auf meinen Weg gefunden und das ist in einer Welt, die so chaotisch und unberechnebar geworden ist, maximal befreiend.

Für mich ist das Matterhorn zum Sinnbild geworden: ein Ziel, das bleibt und das ich erreichen werde, auch wenn der Weg dahin beschwerlich sein mag. Ich bin vorbereitet.


Kommentare


bottom of page