Traumdeutung Hase oder die Häsin, die ein Nest baut
- Sindy
- 30. Sept.
- 3 Min. Lesezeit

Traumdeutung einer Übergangszeit
Letzte Nacht habe ich von zwei Häsinnen geträumt. Eine lag auf dem Rücken und riss sich die Bauchhaare aus, als wollte sie daraus ein Nest bauen. Das Bild war so klar, dass ich sofort die Deutung hatte, wenn man weiß, was gerade im einen Leben los ist.
Den oft sind Träume ein Spiegel des Alltags und manchmal zeigen sie uns eine Wahrheit, die unser Kopf im Alltag noch nicht formulieren kann.
Symbolik der Häsin
Hasen und Häsinnen stehen seit jeher für Fruchtbarkeit, Weiblichkeit und Instinkt. Sie sind scheue Tiere, schnell im Rückzug, aber auch kraftvoll in ihrem Überlebenswillen. Die Traumdeutung Hase taucht oft auf, wenn etwas Neues in unser Leben treten will, das wir nicht erzwingen, sondern geschehen lassen müssen.
Zwei Häsinnen in einem Traum, das ist eine Dualität: zwei Seiten derselben Kraft. Die eine handelt, die andere beobachtet. Die eine gibt von sich selbst, die andere spürt, was daraus entstehen soll.
Das Ausreißen der Bauchhaare
Das Verhalten der Häsin ist real: in der Natur rupfen sie Fell aus, um ihre Jungen zu wärmen. Es ist ein Opfer und zugleich eine Vorbereitung.
Im übertragenen Sinn:
Eigenressourcen nutzen: Manchmal können wir nur mit dem arbeiten, was wir selbst mitbringen.
Vorbereitung auf Neues: Auch wenn es noch nicht sichtbar ist, etwas will ins Leben kommen.
Verletzlichkeit: Die Bauchregion ist der empfindlichste Teil des Körpers – sie zu „öffnen“ bedeutet, Vertrauen zu haben.
Die Traumdeutung Hase spiegelt die Übergangssituation wider
Für mich zeigt dieses Bild genau das, was ich gerade erlebe: eine Phase, in der Altes endet und Neues noch nicht sichtbar ist. Für das nächste halbe Jahr sind alle Kurse, die ich über einen meiner Hauptauftraggeber führen sollte, abgesagt worden. Was die 2. Jahreshälfte 2026 bringt, weiß ich nicht, doch erst mal heißt es: Ich stehe die nächsten 6 Monate vor einem leeren Terminkalender ohne externe Verpflichtungen! Die Kurse, die ich bisher gegeben habe, sind abgeschlossen. Für mich heißt das: Meine Grundsicherheit ist weg. Ein Angestellter würde sich nun als „arbeitslos“ melden und Arbeitslosengeld bekommen. Für Selbstständige wie mich heißt es: Existenzbedrohung! Das könnte nun bei mir in Stress und Panik ausufern, aber ich bin dank meiner epigenetischen Lebensweise 100 % Stressresistenz und bleibe erstaunlich ruhig, dafür dass ich monatliche laufendes Kosten wie Krankenversicherung und Co habe. Denn: Genau jetzt entsteht daraus Raum für Neues!
Ich bin die Häsin, die sich auf den Rücken legt und die sich aus ihren eigenen Ressourcen ein neues Nest baut. Ich bin aber auch die Häsin, die bereit ist loszuhüpfen (eine mögliche Deutung des zweiten Hasen). Das Bild ist so klar, dass Traumdeutung manchmal viel zu einfach ist, wenn man sich nicht auf klassische Traumdeutung verlässt, sondern Träume im eigenen Kontext deutet.

Der Traum vom Hasen – ein traumhafter Wegweiser im Alltag
Hilft mir das? Und wie! Die Häsin schafft ein Nest mit ihren eigenen Haaren! Sie braucht nichts von außen, auch wenn sie verletzlich ist, wenn sie so auf ihrem Rücken liegt. Das ist etwas, das sie in er Natur nicht machen würde, sich auf den Rücken legen, daher schaue ich genau hier hin: Was will mir diesen Bild sagen? Vieles:
dass ich in dieser „Nestbauphase“ auf mich achten soll, dass ich vorsichtig sein soll,
mir evtl. jemanden zur Seite holen soll, der in dieser Zeit auf mich acht gibt (dafür könnte auch der zweite Hase im Traum stehen),
und mir bewusst machen soll, wie ich meine Ressourcen einsetze.
Aber wenn es gelingt, baue ich mir mit meinen eigenen Reserven etwas auf, auch wenn ich erst mal „Haar lassen muss“. Und allein, dass dieses Sprichwort hier so treffend ist, zeigt mir, dass es genau das ist, was mir mein Traum sagen will.
Was wir aus diesem Traum lernen können
Träume zeigen uns nicht die Zukunft, aber sie können uns Mut machen, mit dem umzugehen, was gerade geschieht.
In Bildern wie diesem steckt eine Erinnerung daran, dass es Instinkte gibt, die uns leiten, auch wenn der Kopf noch keine fertige Lösung kennt.
Dualität heißt nicht Widerspruch, sondern Balance: Aus Unsicherheit kann Gestaltung werden.
Träume sind mehr als nur „komische Bilder“
Die Häsin im Traum macht sichtbar, dass jede Übergangszeit zwei Seiten hat: das Gefühl, der Situation ausgeliefert zu sein, aber auch die Kraft zu haben, nur aus sich heraus etwas Neues vorzubereiten. Wer diese Bilder ernst nimmt, hat einen Schlüssel in der Hand: nicht nur den Stress zu spüren, sondern auch die Ressource, die darin verborgen liegt.
In einem nächsten Artikel auf Epigenius gehe ich darauf ein, wie Ernährung und Schlaf dazu beitragen, dass solche klaren Traumbilder entstehen können und wie wir sie nutzen, um Stress in innere Stärke zu verwandeln. Schau gern auch dort vorbei, denn viele können sich nicht an ihre Träume erinnern. Tatsächlich hat Traumerinnerung aber auch sehr viel mit Ernährung zu tun!
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